Drei Monate TOUR-BO miterleben: Ein Rückblick
Auf die Frage, was INTERREG ausmacht, liegen Assoziationen wie enger Austausch, persönliche Begegnung und intensive Netzwerkarbeit nahe. Allerdings verschärft sich im Laufe meiner Praktikumszeit die Covid-19-Pandemie erneut, wodurch sich Social Distancing, Lockdown und touristischer Stillstand in den Vordergrund zu drängen drohen. Doch TOUR-BO trotzt Corona: Mithilfe zahlreicher Zoom-Meetings, verschiedener Webinare und virtuellen Veranstaltungsformaten erhalte ich einen Einblick in die vielfältigen Themenbereiche der verschiedenen Arbeitspakete, die das TOUR-BO-Projekt ausmachen. Vor diesem Hintergrund eröffnet sich mir die Chance, nicht nur TOUR-BO an sich kennenzulernen, sondern auch, wie man ein Projekt durch schwierige Zeiten und unvorhersehbare Situationen manövriert. Konkret bedeutet dies, alternative Lösungen zu entwickeln, flexibel zu bleiben und mit Unsicherheiten zu planen, ohne den Optimismus aus den Augen zu verlieren. Mir persönlich helfen dabei die Gespräche über die Grenze hinweg, die zwar auf Distanz, aber keineswegs distanziert sind: Von Beginn an darf ich Teil jeglicher Projektabläufe sein und einzelne Projektbausteine mitgestalten. Auch wenn die drei Monate Praktikum wie im Fluge vergangen sind und ich mich nun von TOUR-BO verabschieden muss, bleibt der Projektverlauf in meinem Blickfeld. Gespannt sehe ich der finalen Umsetzung von bereits initiierten Konzepten entgegen, die es in Zukunft zu erleben gibt – und das hoffentlich vor Ort, in Farbe und zum Anfassen.
Camilla Sina Carstens, WFA Kreis Plön